Ein Boilie ist ein meist kugelförmiger Köder, der hauptsächlich in der Sportfischerei, insbesondere beim Karpfenangeln, verwendet wird. Er besteht aus einer Mischung verschiedener Zutaten, die zu einer festen Konsistenz geformt und anschließend gekocht oder gedämpft werden.
Die gängigsten Größen am Markt in Europa sind aktuell: 16 mm, 20 mm, 24 mm und der Trend geht klar in Richtung noch größere Köder mit 28 oder 30 mm.
Als erster Arbeitsschritt wird eine Basiszutatenmischung hergestellt, die oft aus Mehlsorten wie Weizenmehl, Maismehl, Sojamehl oder Fischmehl besteht. Diese Mehle dienen als Bindemittel und sorgen für die gewünschte Konsistenz des Boilies.
Zusätzlich zur Basiszutatenmischung können dem Grundmix der Boilies auch andere Zutaten beigemischt werden, um den Köder attraktiver für die Karpfen zu machen. Hierzu gehören oft flüssige Aromen, Öle, Gewürze, Süßstoffe oder andere Zusätze, die den Geschmack und Geruch des Köders verstärken.
Boilies werden normalerweise in siedendem Wasser oder in einem Dämpfer gekocht, wodurch sie eine feste äußere Schicht entwickeln und haltbarer werden. Diese feste äußere Schicht ermöglicht es den Boilies, lange Zeit im Wasser zu präsentieren, ohne sich vollständig aufzulösen. Die Inhaltsstoffe verbreiten einen Geschmack (keinen Geruch) im Wasser und locken so die Karpfen auf den Futterplatz.
Boilies müssen auf irgendeine Art haltbar gemacht werden – die am meisten verbreitete Methode ist das Konservieren. Hier kommen meistens Verfahren aus der Lebensmittelindustrie zum Einsatz. Die Konservierungsstoffe sind mittlerweile so ausgereift und gut dosierbar, dass sie nicht mehr zu schmecken sind. Den Boilie in Salz einlegen ist eine günstigere Alternative, verändert aber oftmals die Eigenschaften und erschwert den praktischen Einsatz am Wasser. Nur noch selten werden Boilies eingefroren, denn vor dem Angeln muss man die gewünschte Menge rechtzeitig auftauen lassen – was die Flexibilität einschränkt.
Boilies gibt es in verschiedenen Größen, Farben und Geschmacksrichtungen, um den Vorlieben der Fische gerecht zu werden und den verschiedenen Angelbedingungen anzupassen. Sie sind ein beliebter Köder bei Karpfenanglern, da sie eine gute Haltbarkeit haben und eine so das gezielte Angeln auf Karpfen ermöglichen.
Die gängigsten Größen am Markt in Europa sind aktuell: 16 mm, 20 mm, 24 mm und der Trend geht klar in Richtung noch größere Köder mit 28 oder 30 mm.
In unserem Boilie Lexikon versuchen wir Anglern, die über dieses Grundwissen nicht verfügen – die Inhaltsstoffe, Zutaten und Herstellungsprozesse etwas näherzubringen.
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