Karpfen fischen in Frankreich:
So riesig Frankreich ist, so viele unterschiedliche Gewässer Arten gibt es hier. Das Flächenmäßig größte Land Europas hat viele verschiedene Gewässer Arten. Vom kleinen, künstlich angelegten privaten Teich bis hin zum riesigen, tiefen Stausee findet der moderne Karpfen Angler hier alles was das Herz begehrt. Natürlich wissen das bereits viele Carphunter unter euch und manch berühmter See ist regelrecht überrannt worden in den letzten Jahren. So kamen auch einige Reglement Änderungen und Einschränkungen, mit denen man heute teilweise leben muss. Die Seen sind breit über das ganze Land verteilt. Wir können hier kaum ein Bundesland/Departement hervorheben.
„Catch and release“ ist in Frankreich selbstverständlich und die Berufsfischerei ist nicht sehr weit verbreitet – aufgrund dieser beiden Faktoren sind in den öffentlichen Seen auch richtig kapitale Karpfen unterwegs. Ebenso kann man eventuell mit großen Wels Beständen und Krebsvorkommen rechnen.
Die Dichte an Paylakes (Private Gewässer) ist in Frankreich schier unglaublich. Man kann sagen, das Angeln wurde in diesem Bereich in Frankreich neu definiert. Von den Engländern teilweise beeinflusst, kann man hier auf toll besetzte Bigfish Seen treffen und eine tolle Zeit erleben. Aber Achtung, auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt. Genau hinschauen lohnt sich – Gewässer mit weniger als 1 ha pro Angler empfehlen wir explizit nicht. Auch hier zählt, sucht euch alle Informationen beim Anbieter zusammen oder greift, wenn vorhanden, auf unsere „Premium“ bzw. „Gold“ Anbieter zurück.
Reglement für das Angeln in Frankreich:
In Frankreich findet man jede Version, jede Regel, jedes Verbot. Darum bitte immer sehr genau nachlesen, denn das Reglement wird oftmals sehr, sehr streng kontrolliert und geahndet. Da die Paylakes in Frankreich sehr professionell bewirtschaftet werden, kann man sich hier frei entfalten und einen herrlichen Urlaub erleben. Wichtig, die Gewässer Größe die jedem Angler zur Verfügung steht und die Anzahl der Plätze. Lieber ein bisschen mehr zahlen und auch mehr Freiheit bekommen.
Bei den öffentlichen Gewässern sieht es sehr unterschiedlich aus – auf vielen Seen sind 3 Ruten erlaubt, wenn man „Catch and Release“ fischt. Entsprechende Informationen entnehmen sie bitte dem jeweiligen Departement bzw. deren Homepage. Vorsicht, Frankreich wurde in den letzten Jahrzehnten von Karpfenanglern überschwemmt und die Einheimischen aber auch die Behörden sind sehr empfindlich geworden. Halten sie sich bitte immer an die Bestimmungen, schützen sie die Umwelt während ihres Aufenthaltes am Wasser! Gehen sie dezent und zurückhaltend ans Werk! Beachten sie bitte die lokalen Gepflogenheiten, wie Feuerverbote im Sommer oder den berühmten Spaten für ihre Toilette. Ein sauberes, dezentes Camp und ein freundlicher, offener Auftritt den Einheimischen und der Guard de Peche gegenüber bringen erst die wahre Entspannung in ihrem Urlaub.
Tipp für die Lizenz Beschaffung an öffentlichen Gewässern:
An sehr vielen öffentlichen Seen (Public) bekommt man die Karte Online (Aappma – Associations de pêche en France). Hier gibt es die Möglichkeit einer günstigen Jahreskarte, für ganz Frankreich! Mit unter 100 Euro für die Jahreskarte oder einer Wochenkarte für weniger als 40 Euro hat man eine riesen Zahl an Gewässern zur Auswahl, die wohl für mehrere Anglerleben reichen. Auch Kinder und Frauen können sehr kostengünstig mit angeln.
Die Struktur der französischen Verbände und deren Homepage Aufbau ist seltsam, darum bitte genau hinschauen. Es gibt eine Seite auf der man die Jahreskarte für AAPPMA Gewässer in Frankreich bekommt: https://www.cartedepeche.fr. Wenn man auf der Suche nach Reglements ist, dann muss man sich durch 94 unterschiedliche Homepages arbeiten, denn in so viele Departements ist Frankreich anglerisch unterteilt. Diese finden sie hier: https://www.federationpeche.fr. Die federation de peche Seite ist quasi die Startplattform von der sich alle 94 Seiten der Departements weiter unterteilen. Euer bester Freund wird das Übersetzungstool von Google sein!
Vor allem beim Thema Nachtangeln heißt es bitte ganz genau hinsehen. Einige Regionen haben komplette Nachtangel Verbote, andere Nachtangel Zonen und bei wieder anderen ist das Nachangeln üblich.
Tipp für die Lizenz Beschaffung an privaten Gewässern:
Hier brauchen sie in der Regel keine staatlichen Lizenzen, sie können auf Paylakes einfach direkt oder über dritte Anbieter buchen. Unser Tipp, suchen sie sich ein Gewässer, dass zu ihren Anglernischen Fähigkeiten passt. Der Schwierigkeitsgrad eines französischen Paylakes ist oft sehr unterschiedlich. Vom sehr stark besetzten, simpel zu befischenden See bis hin zum Hard Core Unterwasser Dschungel ist alles zu finden.